Domainendungen – das sollten Sie wissen

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Bild: <span>designium/Shutterstock.com</span>

Egal, ob Sie eine private Internetseite pflegen oder Ihr Unternehmen mit einer Web-Präsenz bereichern – die URL-Endung Ihrer Internetadresse ist in jedem Fall wichtig. TLDs (Top-Level-Domains) wie “.com”, “.de” oder “.net” unterstützen nicht nur beim Branding Ihrer Webseite, sondern spielen auch eine wichtige Rolle im DNS (Domain Name System). Wir erklären Ihnen hier das Wichtigste über Domainendungen.

Was sind Domianendungen?

Eine Domain ist nichts Anderes als die Adresse, die Leute verwenden, um Ihre Webseite aufzurufen. Ein vollständiger Domainname (DNS) besteht in den meisten Fällen aus drei Segmenten. So besteht die Internetadresse “www.heise.de” aus:

  • .de (Top-Level)
  • .heise (Second Level)
  • .www (Third-Level)

Jedes Segment stellt dabei einen anderen Abschnitt dar, der dem Webbrowser hilft, den richtigen Inhalt zu finden. Dabei steht jedes Segment für ein anderes Level. Die oberste Ebene bezieht sich immer auf die Domainendung – diese wird auch als Top-Level-Domain bezeichnet. In diesem Fall ist es “.de”. Dabei gibt es länderspezifische und nicht-länderspezifische Domainendungen. Länderspezifische Domainendungen geben dem Anwender einen direkten Hinweis darüber, in welchem Land Sie oder Ihr Unternehmen ansässig sind.

Top-Level-Domains

Top-Level-Domains sind der Teil einer Internetadresse, der die Domainendung angibt, und somit die oberste Ebene eines Domain Name Systems (DNS) definiert. Neben den länderspezifischen TLDs wie “.us”, “.de” oder “.eu”, gibt es auch Domainendungen, die auf ein Sponsoring verweisen oder einfach einen generischen Aspekt wie “.org” für Organisationen beinhalten. Dazu wird generell in drei Kategorien von Top-Level-Domains unterschieden:

gTLD: Generic Top-Level-Domains

Diese Kategorie enthält die bekanntesten TLDs, die allgemeine Optionen aufweisen. Das heißt, dass diese generischen Domains nur bedingt an den eigentlichen Zweck einer Webseite gebunden sind. Somit ist es jedem möglich, die meisten dieser gTLDs zu registrieren. Bekannte Beispiele für gTLDs sind:

sTLD: Sponsored Top-Level-Domains

Sponsored Top-Level-Domains enthalten Informationen darüber, dass die Domain von einem Unternehmen, einer Regierung oder einer anderen Gruppe gesponsert wird. Diese Top-Level-Domains müssen bei der “Internet Corporation for Assigned Names and Numbers” (ICANN) beantragt werden. Sie sind sowohl in der Beantragung als auch in den jährlichen Gebühren relativ teuer. Die gesponserten TLDs unterliegen zudem der Kontrolle der Inhaber. Bekannte Beispiele für Sponsored Top-Level-Domains sind:

ccTLD: Country Code Top-Level-Domains

Die Country Code Top-Level-Domains repräsentieren bestimmte Länder als Domainendung. Deshalb werden sie auch als länderspezifische TLDs bezeichnet. Die geläufigsten ccTLDs sind unter anderem:

  • .us (USA)
  • .uk (England)
  • .de (Deutschland)

So registrieren Sie Ihren Domainnamen

Heutzutage bietet sich Ihnen auch die Möglichkeit, auf komplett neue Domainendungen zuzugreifen. Das können Top-Level-Domains wie “.app”, “.global” oder “.berlin” sein. Diese stehen bereits bei verschiedenen Webhosting-Diensten zur Verfügung. Somit können Sie die Internetadresse Ihrer Webseite noch mehr individualisieren. Zu guten Webhosting-Diensten zählen unter anderem 1und1 oder Strato. Mit diesen Internetdienstanbietern können Sie meist in wenigen Schritten ganz einfach Ihre gewünschte Domain registrieren.

Über die Ionos-Webseite von 1und1 können Sie direkt auf der Startseite Ihren gewünschte Domainnamen auf Verfügbarkeit überprüfen lassen. Dazu tippen Sie diesen einfach in das vorgesehene Feld ein und klicken auf “Prüfen”. Ist Ihr Wunschname nicht verfügbar, werden Ihnen auch gute Alternativen vorgeschlagen. Außerdem erhalten Sie bei 1und1 eine passende E-Mail-Adresse zusätzlich und werden regelmäßig über Domain-Angebote informiert. Die Preisspanne bewegt sich gewöhnlich zwischen 60 Cent und 10 Euro pro Monat für die Registrierung Ihrer Domain über 1und1.

Strato bietet sich vor allem für diejenigen an, die zum ersten Mal eine Domain registrieren wollen. Über Strato erhalten Sie kompetente Hilfestellungen und Anleitungen zu jedem Schritt, der nötig ist, um Ihre Webseite zu hosten. Des Weiteren bietet Ihnen Strato auch günstige Domains und informiert Sie regelmäßig über entsprechende Preisaktionen. Nicht selten können Sie für 1 Euro pro Monat bereits Ihre Domain über Strato registrieren lassen. Auch auf Strato können Sie direkt auf der Startseite Ihren gewünschten Domainnamen eingeben und überprüfen lassen, ob dieser verfügbar ist. Tippen Sie dazu den Namen in das Feld “Wunschdomain eingeben…” ein und klicken Sie auf “Domain prüfen”.

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Bei AliExpress bezahlen – diese Möglichkeiten gibt es

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AliExpress ist als Shopping-Plattform für seine zahlreichen Produkte zu sehr günstigen Preisen bekannt. Wenn Sie über die Online-Handelsplattform etwas bei einem Händler gekauft haben, stehen Ihnen unterschiedliche Zahlungsmethoden zur Verfügung.

Zahlungsmethoden auf AliExpress

Alipay

Alipay ist ein chinesisches Onlinebezahlsystem der Alibaba Group, dem Unternehmen hinter AliExpress. Das eigene Zahlungssystem von AliExpress soll die Käufer schützen, indem das Geld einbehalten wird, bis das Produkt den Kunden erreicht hat und dieser bestätigt hat, dass alles in Ordnung ist. Ein besonderes Merkmal von Alipay ist sein Bonusprogramm. Damit können Sie Geld sparen und das gesparte Guthaben später für andere Einkäufe verwenden, die Sie mit Alipay bezahlen.

EC- und Kreditkarten

Die Bezahlung per EC- oder Kreditkarte ist die Standard-Zahlungsmethode für Online-Käufe. Neben der üblichen EC-Karte werden auch Visa und Mastercard akzeptiert. Eine Prepaid-Kreditkarte können Sie ebenfalls zur Zahlung Ihrer Bestellung nutzen. AliExpress bietet Ihnen bei der Bezahlung mit EC- und Kreditkarten eine integrierte Zahlungsumgebung, die durch eine Sicherheitsverschlüsselung geschützt ist. Somit wird der Datenschutz bei der Eingabe der Kartendaten gewährleistet. Das Geld wird dann automatisch an Alipay gezahlt. Erst wenn Sie die Ware erhalten haben und bestätigen, dass es keine Mängel gibt, erhält der tatsächliche Verkäufer das Geld.

PayPal

Auf AliExpress ist PayPal die am meisten genutzte Zahlungsmethode. Auch PayPal behält zuerst die Zahlung für einen Online-Kauf ein. Erst wenn der Käufer den Erhalt des Produkts bestätigt, wird die Zahlung an den Verkäufer weitergeleitet. Ein möglicher Rückerstattungsvorgang wird somit erleichtert. Seit es Alipay gibt, das neben dem Käuferschutz mit Boni wirbt, wird PayPal jedoch weniger genutzt.

GiroPay

GiroPay ähnelt dem Zahlungsvorgang einer normalen Banküberweisung. Per GiroPay können Sie bezahlen, wenn Sie Zugang zum Online-Banking haben. Haben Sie GiroPay als Zahlungsmethode ausgewählt, werden Sie über AliExpress zu der Webseite von GiroPay weitergeleitet, um dort Ihre Bankdaten einzugeben und den Kauf zu bestätigen.

Google Pay / Apple Pay

Es besteht auch die Möglichkeit, über Google Pay oder Apple Pay Ihre Bestellung auf AliExpress zu bezahlen. Somit müssen Sie nicht direkt Ihre Kreditkartendaten bei AliExpress hinterlegen.

Klarna

Die Bezahlung mit Klarna ermöglicht es Ihnen, Ihren Einkauf erst zu bezahlen, wenn Sie den bestellten Artikel erhalten haben. Beim Check-out auf AliExpress können Sie Klarnas Rechnungskauf als Zahlungsmethode auswählen. Somit können Sie die Ware zuerst zu Hause begutachten und im Nachhinein Ihre Bestellung über Klarna bezahlen.

Sofort

Mit Sofort von Klarna haben sie die Möglichkeit, Ihre Einkäufe bequem per Sofortüberweisung zu bezahlen. Um Sofort nutzen zu können, benötigen Sie einen Zugang zum Online-Banking. Auf der Webseite von AliExpress werden Sie dann zu Sofort weitergeleitet und müssen dort Ihre Kontonummer, Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eingeben. Am Ende bestätigen Sie auch über Sofort die Zahlung.

Können Probleme mit dem Zoll entstehen?

In den meisten Fällen gibt es mit Artikeln von AliExpress keine Probleme beim Zoll. Bis Juli 2021 gab es noch eine Freigrenze von 22 €. Diese wurde allerdings abgeschafft. Seitdem fällt für Waren außerhalb der Europäischen Union eine Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 19 % an. Die Einfuhrumsatzsteuer wird seitdem jedoch automatisch bei Ihrer Bestellung über AliExpress berechnet. Ab einem Warenwert von 150 € wird zusätzlich noch eine Zollabgabe fällig. Dabei hängt der Prozentsatz von der Art des Produkts ab. Viele elektronische Produkte wie Smartphones oder Notebooks sind von einer Zollabgabe befreit. Ausnahmen sind z.B. E-Book-Reader oder GPS-Geräte. Hier werden 3,7 % Zollabgabe fällig. Sie können sich vor Ihrem Einkauf auf AilExpress online ausrechnen lassen, wie viel Einfuhrumsatzsteuer bzw. Zollabgaben Sie für Ihre Bestellung bezahlen müssen. Einen guten Zoll- und Steuerrechner bietet Ihnen Paketda.

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Früher Halo, jetzt Destiny: Sony kauft Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar

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Sony kauft das US-Spielestudio Bungie, das vor allem für die Halo-Reihe und Destiny bekannt ist. Dem Wall Street Journal zufolge lässt sich Sony Interactive Entertainment die Übername 3,6 Milliarden US-Dollar kosten. Die Bekanntmachung des Deals erfolgte am Montag weniger als zwei Wochen nachdem die bislang teuerste Übernahme der Spieleindustrie verkündet wurde – Microsofts Kauf von Activision Blizzard für 69 Milliarden US-Dollar. Mit Bungie kommt nun das Studio in die “Playstation-Familie” – wie Sony es ausdrückt – das mit Halo eines der bekanntesten Videospiele überhaupt entwickelt hat und damit maßgeblichen Anteil am Erfolg von Microsofts Spielekonsole Xbox hatte. Bungie gehörte von 2000 bis 2007 zu Microsoft, die Rechte an Halo sind nach der Trennung bei Microsoft verblieben.

Bungie soll auch nach der Übernahme kreative Freiheit genießen, versichert Sony jetzt. Das Studio habe eine große Kompetenz darin, “immersive Erlebnisse von großem Umfang” in Spiele unterzubringen, die sich mit der Zeit weiterentwickeln. Außerdem habe das Studio “sehr beeindruckende” Pläne für weitere Inhalte. Hinzu komme die große Erfahrung bei der Entwicklung für mehrere Plattformen, ergänzt Sony. Das werde dabei helfen, “Playstation über die Konsole hinaus zu tragen” und das Publikum zu erweitern. Bei Bungie meint man, mit der Übernahme beginne man den Weg hin zu einem “globalen Multimedia-Unternehmen”. Man behalte die Kontrolle über Destiny 2, bereits in der Entwicklung befindliche Titel sollen nicht nur für die Playstation erscheinen. Bungie wird kein Teil der Playstation Studios.

Mit der Übernahme des namhaften Studios deutet Sony nun an, dass das Duell mit Microsoft angenommen wird. Sony muss sich darauf einstellen, dass Microsoft nach der Übernahme von Activision Blizzard populäre Titel aus dem Haus nur noch exklusiv für die Xbox oder das Spieleabo Game Pass anbieten könnte. Die Übernahme von Bungie ist für den japanischen Konzern jetzt die größte seit Jahren. Die Aktienmärkte jedenfalls scheinen sie zu honorieren, nach der Ankündigung ging es etwa vier Prozent nach oben.

[Update 31.01.2022 – 21:00 Uhr] Information zur Rechtelage von Halo ergänzt.


(mho)

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Time-Machine-Backup löschen – so klappt’s

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Time Machine ist die hauseigene Backup-Funktion und auf dem Mac fest integriert. Sie sichert im Hintergrund Dateien, Einstellungen und Programme auf einer externen Festplatte. Time Machine erstellt diese Backups automatisch in regelmäßigen Abständen, was dazu führen kann, dass der Speicherplatz schnell knapp wird. Wir zeigen in unseren tipps+tricks, wie Sie Dateien aus dem Time Machine Backup löschen können.

Hinweis: Mit dem Update auf macOS Big Sur hat Apple das Format des Backups von Mac OS Journaled auf das neue APFS-Format umgestellt. Letzteres verbessert die Zuverlässigkeit und Sicherheit, verhindert aber leider, einzelne Dateien aus einem Backup zu löschen. Diese Anleitung bezieht sich daher nur auf macOS-Versionen bis Catalina (macOS 10.15). Möchten Sie auch mit neueren macOS-Versionen weiter einzelne Dateien aus Ihren Backups löschen können, empfehlen wir Ihnen, auf ein Backup-Programm eines Drittanbieters umzusteigen.

So löschen Sie einzelne Backups der Time Machine

Wenn Sie auf Ihrem Mac einzelne Dateien löschen, ist das Backup dieser Datei immer noch in der Time Machine vorhanden. Wir zeigen Ihnen in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung und der Kurzanleitung, wie Sie auch das Backup über die grafische Oberfläche löschen können. Die entfernten Dateien geben anschließend Speicherplatz frei, legen sich aber in späteren Backups wieder neu an.

Navigieren Sie zunächst zu dem Ordner Ihres Macs, für den Sie das Time Machine Backup löschen möchten. Für den Fall, dass Sie Backups des Benutzerordners oder von Programmen löschen möchten, öffnen Sie einfach die entsprechenden Ordner. Auf diesem Wege können Sie auch das gesamte Backup des Benutzerverzeichnisses löschen und nicht nur einzelne Dateien. In unserer Anleitung zeigen wir Ihnen den Löschvorgang beispielhaft anhand einer einzelnen Datei des Download-Ordners.

Kurzanleitung

  1. Klicken Sie auf das Time Machine-Symbol in der Menüleiste und wählen Sie “Time Machine öffnen“.
  2. Wählen Sie einen gewünschten Zeitpunkt über die Zeitleiste aus.
  3. Machen Sie einen Rechtsklick auf die Datei, deren Backup gelöscht werden soll, und wählen Sie “Alle Backups von Datei löschen“.
  4. Bestätigen Sie mit “OK.

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Kritik an Corona-Desinformation: Spotify gelobt etwas Besserung

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Nach dem Vorwurf, Spotify würde in Podcasts “Lügen” und “unbelegte Verschwörungstheorien” verbreiten, hat Geschäftsführer Daniel Ek vorsichtig Versäumnisse eingestanden und Veränderungen angekündigt. So müsse der Dienst mehr tun, um “weithin akzeptierte Informationen aus der Medizin und der Wissenschaft verfügbar zu machen”, damit wir durch diese beispiellose Zeit kommen.

Jede Podcast-Folge, in der Covid-19 besprochen werde, soll deshalb um einen Link zu einer Informationsseite von Spotify ergänzt werden, um Desinformationen zu bekämpfen. Außerdem hat der Anbieter Plattformregeln veröffentlicht, für die nun geworben werden solle. Unterdessen hat sich Joe Rogan, der Moderator im Zentrum der Kritik, bei Spotify für den Aufruhr entschuldigt, der Kritik widersprochen und gleichzeitig Besserung gelobt.

Ausgelöst hatte die aktuelle Kontroverse der Musiker Neil Young, der Spotify und insbesondere Rogan vorgeworfen hatte, Falschinformationen über Coronavirus-Impfstoffe zu verbreiten. Auf solch einer Plattform wolle er nicht präsent sein, hatte er erklärt, der Streamingdienst hatte die Musik des Kanadiers vorerst aus dem Programm genommen. Gleich getan hatte es ihm danach Joni Mitchell. Young hatte andere Künstler und Künstlerinnen sowie Plattenlabel aufgefordert, seinem Beispiel folgen, um die Verbreitung “lebensbedrohlicher Fehlinformationen” über das Virus zu stoppen. Bislang gab es zwar Solidaritätsbekundungen, unter anderem auch von dem deutschen Satiriker Jan Böhmermann, Konsequenzen wie Mitchell hat aber noch niemand gezogen. So hat auch Böhmermann einen exklusiven Podcast auf Spotify.

Während Young, der als Kind an Kinderlähmung erkrankt war und die Impfdebatten deshalb auch persönlich nimmt, Spotify die Verbreitung von Fehlinformationen vorwirft, spricht Ek in seinem Statement nun vor allem von “Meinungen”. Auch Rogan verteidigt besonders kontroverse Episoden seines Podcasts damit, dass Äußerungen, die vor Monaten als Desinformation gegolten hätten, inzwischen als Fakten akzeptiert seien. Trotzdem verspricht er, in seinem Podcast künftig auch “abweichende Meinungen” vorzustellen, “direkt nach den kontroversen”. Er werde sein Bestes tun, um die besonders “kontroversen Ansichten” stärker auszugleichen.

Siehe auch:


(mho)

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Wikileaks: Journalisten fordern sofortige Freilassung von Julian Assange

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Zahlreiche Medienvertreter aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben sich erstmals gemeinsam dafür stark gemacht, Julian Assange sofort aus seiner britischen Haft freizulassen. Der Gründer der Whistleblower-Plattform Wikileaks dürfe nicht an die USA ausgeliefert werden, betonten Vertreter von Reporter ohne Grenzen Deutschland (RoG), des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV), der Deutschen Journalisten-Union (dju) von Verdi, des Österreichischen Journalisten-Clubs und des Club Suisse de la Presse am Montag in Berlin.

Die neue Bundesregierung müsse vom Kurs ihrer schwarz-roten Vorgänger abrücken und sich für Assange einsetzen, betonten die Medienvertreter. Vor allem grüne Regierungsmitglieder, die bereits Aufforderungen zur Freilassung des Hackers unterzeichnet hatten, müssten sich nun “eindeutiger und klarer positionieren als die vorherige Bundesregierung”, verlangte RoG-Geschäftsführer Christian Mihr und bedauerte, bei der neuen Regierung offenbar “leider wieder bei null anfangen” zu müssen.

Die neue Chefin des Auswärtigen Amtes, Annalena Baerbock (Grüne), habe es bislang versäumt, bei Assange dem Anspruch ihrer “wertebasierten Außenpolitik” gerecht zu werden. Mihr nahm auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) direkt in die Pflicht, bei seinen Gesprächen nächste Woche in Washington mit US-Präsident Joe Biden auf die Einstellung des Auslieferungsgesuchs der dortigen Regierung zu drängen und “für die Pressefreiheit weltweit” einzutreten. Es sei die einzige realistische Hoffnung für Assange, dass die USA das Verfahren einstellen.

Der britische High Court entschied vorige Woche, dass der gebürtige Australier im Verfahren um seine Auslieferung an die Vereinigten Staaten das höchste britische Gericht anrufen kann. Seine Anwälte müssen dafür aber erst einen Antrag auf Zulassung stellen, über den der Supreme Court dann entscheidet. Das Auslieferungsverfahren zieht sich damit weiter in die Länge. Die US-Justiz will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Ihm drohen dort bei einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft.

Assanges Teilerfolg vor Gericht sei “kein Grund zur Freude und Erleichterung”, betonte Mihr. Der Supreme Court müsse den Fall nicht annehmen, dann liege die Entscheidung bei der britischen Innenministerin Priti Patel. Assange werde so noch viele Monate, wenn nicht sogar Jahre zu Unrecht in Haft verbringen müssen. Dabei habe Großbritannien schon bei der Verfahrensbeobachtung eklatant rechtsstaatliche Grundsätze verletzt. Es handle sich um einen Versuch, den prominenten Gefangenen mürbe zu machen. Die Umstände seien “nicht akzeptabel”.

Assange sitzt seit mehr als zwei Jahren im Londoner Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in Haft. Berichten zufolge hatte der mittlerweile 50-Jährige im Gefängnis einen Schlaganfall erlitten. Der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, hat Spuren psychologischer Misshandlungen erkannt. Er erhob voriges Jahr bereits schwere Vorwürfe auch gegen die Bundesregierung.

Es gehe den USA und Großbritannien gar nicht so sehr um eine Verurteilung, sondern um “die Bestrafung schon durch den Prozess”, meinte Wikileaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson. Assange werde nun “zwanzig Jahre von einem Verhandlungsraum zum nächsten gezerrt”, um ihn zu brechen. Jedem Laien sei verständlich, dass er in den USA nicht angemessen behandelt und geschützt würde: “Er ist ein politischer Gefangener.”

Als “Schande für die Pressefreiheit und insgesamt für die Menschenrechte” bezeichnete der DJV-Vorsitzende Frank Überall das Vorgehen Großbritanniens und der USA. Die Rechtsstaatlichkeit werde mit Füßen getreten. Dies sei ein “verheerendes Signal an Whistleblower, aber auch an Journalisten”. Assange habe “wichtige Informationen veröffentlicht”. Er verdiene “keine Strafe, sondern Solidarität, Dankbarkeit und Schutz”. Ohne valide Informationen von Insidern “können wir in weiten Teilen unser notwendiges investigatives Geschäft nicht mehr machen”.

Derzeit ereigneten sich “zahlreiche Angriffe auf die freie und unabhängige Berichterstattung”, ergänzte dju-Geschäftsführerin Monique Hofmann. Dazu gehörten “strategische Einschüchterungsklagen”. Der “völlig maßlose Angriff auf die Pressefreiheit” müsse aufhören, betonte auch Günter Bartsch vom Netzwerk Recherche. Große Mengen an Daten würden für die Berichterstattung und internationale investigative Kooperationen immer wichtiger. Die US-Regierung habe den Bürgern zudem nicht die Wahrheit über den Krieg gesagt, was Wikileaks klar gemacht habe.

Der Enthüllungsjournalist Günter Wallraff bezeichnete Assange neben dem Putin-Kritiker Alexej Nawalny als “die wichtigsten politischen Gefangen dieser Zeit”. Sie hätten Staatsverbrechen öffentlich gemacht und sollten gemeinsam für den Friedensnobelpreis vorschlagen werden. Der “Tod auf Raten” des Wikileaks-Gründers müsse gestoppt werden. Geheimdienste hätten den “Märtyrer der Aufklärung” (“Süddeutsche Zeitung”) als “Monster fabriziert”. Wallraff hatte bereits vor zwei Jahren eine Initiative für Assange gestartet.

Die Medienvertreter sollten gemeinsam beim Europarat und EU-Parlament vorstellig werden, da auch dort Beschlüsse zur Pressefreiheit und Whistleblower-Schutz nicht umgesetzt würden, schlug Fred Turnheim vom österreichischen Journalisten-Club vor. Es gelte, dem ganzem Theater ein Ende zu bereiten. Sein Schweizer Kollege Pierre Ruetschi erinnerte an den Genfer Appell für die sofortige Assange-Freilassung vom Sommer. Nur der Druck von Medien und Bürgern könne die britische Regierung zu einem solchen Schritt zwingen.


(vbr)

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RWI-Studie: Herkunft der Kinder entscheidet auch über digitale Kompetenzen

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Defizite an digitaler Kompetenz zeigen sich insbesondere bei älteren und weniger gebildeten Menschen, Frauen und Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Das geht aus einer neuen Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI) hervor. Zudem zeige sich, dass Kinder ihre Bildungskarriere mit wenigen Unterschieden beim Erwerb von digitalen Kompetenzen beginnen, im Laufe der Schulzeit aber besonders der sozio-ökonomische Hintergrund der Familie über den weiteren Erwerb entscheide. Eine starke Kopplung von sozio-ökonomischem Hintergrund und anderen Lernerfolgen von deutschen Schülerinnen und Schülern wird seit Jahren durch internationale Studien belegt.

Die Studie zeichnet ein klares Bild, wie es innerhalb der Bevölkerung um digitale Kompetenzen bzw. die “Digital Literacy” bestellt ist. So weisen jüngere Erwachsene “deutlich höhere Kompetenzen” als Erwachsene über 50 Jahren auf. Und auch in der Gruppe der Kinder und Jugendlichen wird für die jüngeren eine geringfügig höhere Kompetenz attestiert.

Geschlechtsspezifische Unterschiede seien im Kindes- und Jugendalter noch gering, bauten sich bis zum Erwachsenenalter aber aus. Die Forscher gehen deshalb davon aus, dass schon innerhalb der Sekundarstufe I Selektionseffekte greifen. Auch geben sie zu bedenken, dass der Grad der digitalen Kompetenzen, der in der Schule erworben wird, die Studienauswahl beeinflussen und zu noch größeren Unterschieden beim Kompetenzerwerb führen könne. Dies könne unter anderem die aktuellen Unterschiede zwischen jüngeren Frauen und Männern erklären.

Eine starke Korrelation konnte auch mit der Anzahl der Bildungsjahre festgestellt werden. Speziell Personen mit keinem, einem niedrigen oder mittleren Schulabschluss wiesen unterdurchschnittliche digitale Kompetenzen auf. Personen mit Hochschulabschluss oder Promotion hatten im Mittel deutlich höhere digitale Kompetenzen als Befragte ohne Hochschulabschluss.

Während Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte über alle Alterskohorten hinweg eine geringere digitale Kompetenz zeigten, zeigten sich die geringsten Unterschiede für Menschen mit Migrationshintergrund, wenn diese zur Gruppe der Studierenden gehörten.

Wie entscheidend die Verhältnisse im Elternhaus sind, zeigte sich beim Vergleich von Kindern arbeitsloser Eltern und Eltern mit MINT-Berufen. So offenbaren vor allem Kinder erwerbsloser Eltern unterdurchschnittlich ausgeprägte digitale Kompetenzen. Jugendliche von arbeitenden Eltern, die einem mathematischen, informatischen, naturwissenschaftlichen oder technischen Beruf nachgehen, wiesen hingegen eine höhere Kompetenz als ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auf.

Wie die Forscherinnen und Forscher des RWI ausführen, ergebe sich aus der Studie eine Handlungsempfehlung vor allem für den formalen Bildungssektor – also das deutsche Bildungssystem. Dieses sollte “früh die digitalen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen fördern” – das heißt spätestens zu Beginn der Sekundarstufe I. Auf diese Weise könnten der geringe Kompetenzaufbau außerhalb der Schulen und auch die unterschiedlichen Voraussetzungen in den Familien kompensiert werden. Schulen sollten darüber hinaus Jugendliche mit Migrationshintergrund sowie Mädchen stärker für Themen mit Bezug zur Informatik begeistern und motivieren.

Für ältere Menschen sollten Bildungsangebote gestärkt werden, um ihnen “eine weitere Partizipation in den sich ändernden Lebens-, Bildungs- und Arbeitsbereichen zu ermöglichen”. So könnten ältere Menschen Anschluss an die Digital Natives erhalten.

Wie Mitautorin Friederike Hertweck weiterhin erklärt, ergebe sich aus den Erkenntnissen der Studie auch, dass die Coronavirus-Pandemie “bestehende soziale Ungleichheiten langfristig verstärken” könne, da “die digitalen Kompetenzen bereits bei Jugendlichen ungleich verteilt sind und stark vom Elternhaus beeinflusst werden”. Der Zugang zum digitalen Unterricht für Kinder aus benachteiligten Familien sei dadurch schwieriger.

Wie sollte die Digitalisierung in unseren Schulen umgesetzt werden? Wie beeinflusst die Coronavirus-Pandemie das Geschehen? Was wurde im Schuljahr 2020/2021 erreicht? Das möchte unsere Artikelserie beleuchten.

Die Studie (PDF) basiert auf einer Bestandsaufnahme digitaler Kompetenzen in Deutschland zwischen 2010 und 2013 mit Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS). Es wurden Daten zu Kindern und Jugendlichen der sechsten, neunten und 12. Klasse analysiert. Zudem umfassten die Daten Studierende sowie Erwachsene vom Ausbildungs- bis ins Rentenalter.


(kbe)

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Wasserstoff statt Diesel – Forscher testen den Umbau von Zugmotoren

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Eigentlich ist es nur ein großer Dieselmotor. Aber das Antriebsaggregat auf diesem Prüfstand in Sachsen-Anhalt ist etwas Besonderes: ein umgerüsteter Dieselmotor, der mit Wasserstoff läuft. “Der Motor wurde zum ersten Mal im Dezember im Wasserstoffbetrieb gezündet”, sagt Maschinenbauingenieur und Innovationsmanager Carsten Tietze vom Wissenschaftlich-Technischen Zentrum für Motoren- und Maschinenforschung Roßlau gGmbH (WTZ) in Dessau-Roßlau. Eine gGmbH ist die gemeinnützige Variante der bekannteren Rechtsform GmbH. “Der Sechszylinder absolviert den Testbetrieb als Einzylindermotor, weil die Verbrauchskosten und die Komplexität der Untersuchungen dadurch wesentlich geringer sind. Später wird der komplette Motor erprobt.”

Der nächste Schritt ist der Einbau in einen Dieselzug. Ende 2022 kommt der Zug, ein rund 15 Jahre altes Fahrzeug von der hessischen Landesbahn. Er fährt zunächst ohne Fahrgäste im Testbetrieb.

“Ab 2025 soll dann der reguläre Zugverkehr zwischen Dessau Hauptbahnhof und Wörlitz aufgenommen werden”, sagt der Bündnismanager vom Projekt Trains an der Hochschule Anhalt in Köthen, Dirk Ottwald. Die Strecke bis zur Station Wörlitzer Gartenreich sei etwa 20 Kilometer lang. “Was die Umrüstung angeht, sind wir tatsächlich in Europa einzigartig. Wasserstoffverbrennungsmotoren für Züge gibt es noch nicht.”

Außerdem ist der Motor in der Lage, neben Wasserstoff auch mit allen Gemischen mit Erdgas und Biomethan zu fahren. “Die Umrüstung von Bestandszügen ist in jedem Fall günstiger als eine Neuanschaffung. Diese Züge fahren auf Nebenstrecken oder auf Nahverkehrsstrecken, wo es auch in Zukunft unwirtschaftlich wäre, diese Strecken zu elektrifizieren”, sagt Ottwald. “Zudem gibt es den ganzen Bereich der Rangierloks, die nicht elektrifiziert werden können und bei denen auch Brennstoffzellen keine technische Alternative sind.” Die Deutsche Bahn investiert derweil schon in Hybrid-Loks für Rangierleistungen und die letzte Meile.

Für die Deutsche Umwelthilfe (DUH) steht die Elektrifizierung der Bahnstrecken im Vordergrund. Der Betrieb mit Wasserstoff sei nur dann sinnvoll, wenn er grün ist. “Aber bis grüner Wasserstoff zur Verfügung steht, wird es noch eine Weile dauern und er wird ziemlich kostspielig sein”, sagt DUH-Abteilungsleiterin für Verkehr und Luftreinhaltung, Dorothee Saar. “Von einem Kraftstoff wie Erdgas muss man sich über kurz oder lang verabschieden. Deshalb wäre es besser, zu überlegen, welche Strecken noch elektrifiziert werden können, statt mit Wasserstoff zu betreiben. Wir kommen ja nicht umhin, die Schiene zu stärken, wenn wir den Lkw-Verkehr auf die Schiene verlagern müssen.”

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Bündnis Trains in einem Programm, das den “Wandel durch Innovation in der Region” fördert, wie ein Ministeriumssprecher mitteilt. Seit 2019 wurden insgesamt rund sieben Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Bei erfolgreichem Verlauf können bis 2025 weitere sieben Millionen Euro bewilligt werden.

Rentabilitätsanalysen hätten ergeben, dass bei reinem Erdgasbetrieb ohne Wasserstoffbeimischung der CO₂-Ausstoß im Vergleich zum Dieselbetrieb um 22 Prozent geringer wäre, sagt der BMBF-Sprecher. Eine Beimischung von 50 Prozent grünen Wasserstoffs bringe 76 Prozent CO₂-Reduktion. Der Betrieb mit reinem grünen Wasserstoff ermögliche die Zugfahrt nahezu ohne CO₂-Ausstoß.

Die Neupreise für übliche Triebzüge (Stand 2021) liegen laut BMBF bei etwa drei bis vier Millionen Euro. Die Fahrzeuglebensdauer wird mit 30 bis 40 Jahren angesetzt. Ökonomisch sinnvoll sei die Umrüstung auf Gasbetrieb bis zu einem Fahrzeugalter von etwa 20 Jahren. In Europa gebe es 25 dieselbetriebene Baureihen mit etwa 4400 Triebwagen, rund die Hälfte davon fahre in Deutschland. Die Kosten pro Umrüstung werden auf 500.000 Euro bis eine Million Euro geschätzt und hängen von den Stückzahlen ab.

Die Umrüstung von Dieselmotoren auf Wasserstoff ist nicht der erste Test mit neuartigen Zugantrieben: 2018 durfte ein Prototyp mit Brennstoffzellenantrieb in Betrieb gehen, wie ein Sprecher des Eisenbahn-Bundesamtes (EBA) mitteilte. Ebenso wurde demnach ein Zug mit zusätzlichem Akku-Betrieb umgerüstet. Und im 2021 sei ein Oberleitungs-Batterie-Hybrid-Triebzug zugelassen worden.


(tiw)

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Strom und Gas: Rheinenergie senkt Preise für Grund- und Ersatzversorgung

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Der Energieversorger Rheinenergie will zum 1. Februar die Preise für die Grund- und Ersatzversorgung mit Strom und Erdgas für Privatkunden absenken. Für Strom wird dann 38,15 Cent/kWh brutto fällig, für Erdgas 13,99 Cent/kWh brutto. Seit dem 1. Januar 2022 hatte die kWh Strom 72,8 Cent gekostet, seit dem 16. Januar 54,09 Cent/kWh, Erdgas kostete seit Jahresanfang 19,93 Cent/kWh. Die Preise gelten für alle Neukunden, die ab dem 22. Dezember 2021 bei der Rheinenergie in die Grundversorgung gekommen sind.

Die Preisänderungen seien möglich, weil an den Energiebeschaffungsmärkten mittlerweile wieder eine bessere Planbarkeit für das laufende Jahr gegeben ist. Mit der Preisanpassung trage das Unternehmen den aktuellen Marktentwicklungen Rechnung, teilte Rheinenergie mit.

Der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hatte Rheinenergie wegen der für Neukunden in der Grund- und Ersatzversorgung wesentlich höheren Preise als für Bestandskunden abgemahnt. Auch hatte der vzbv die Wuppertaler WSW Energie & Wasser AG und die Stadtwerke Gütersloh abgemahnt. Die drei Unternehmen hatten die höheren Preise mit kurzfristig gestiegenen Beschaffungskosten begründet und abgelehnt, eine Unterlassungserklärung abzugeben. Daraufhin beantragte die Verbraucherzentrale Einstweilige Verfügungen.

Rheinenergie sieht sein Vorgehen übereinstimmend mit der Rechtslage. “Sowohl die Kartellbehörden in NRW als auch in Niedersachsen hatten Ende vergangenen Jahres Rechtsauffassungen geäußert, nach denen unter besonderen Bedingungen eine Aufsplittung der Grundversorgungspreise möglich ist”, teilte der Energieversorger mit. Ebenso wie die Rheinenergie hätten sich in Deutschland mehrere Hundert Grundversorger oder Stadtwerke verhalten.

Bereits im vergangenen Jahr waren die Energiepreise auf Rekordwerte gestiegen. Das bringt Billig-Anbieter wie zum Beispiel Stromio in Nöte, sie können oder wollen ihre Kundschaft nicht mehr beliefern. Bei dieser fällt dann nicht die Versorgung aus, die Grundversorger springen ein. In der Marktstichprobe vom 10. und 11. Januar dieses Jahres hat sich für die Verbraucherzentrale NRW gezeigt, dass von den insgesamt 23 untersuchten Anbietern 18 einen Neukundentarif für die Stromgrundversorgung eingeführt hätten. Eine Antwort auf eine Anfrage von heise online bei der Verbraucherzentrale NRW steht noch aus.


(anw)

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My 2022: Experte erhebt Spionagevorwürfe gegen Chinas Olympia-App

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Ein US-Sicherheitsforscher hat die für Teilnehmer der Olympischen Winterspiele in Beijing verpflichtende App dekompiliert und erhebt nun schwere Vorwürfe gegen China. Demnach soll die App Tonmitschnitte anfertigen: “Ich kann definitiv sagen, dass sämtliche Audioaufnahmen der Olympioniken gesammelt, analysiert und auf chinesischen Servern gespeichert werden”, erklärt der Sicherheitsforscher Jonathan Scott auf Twitter. Andere Experten sind skeptisch.

Scott verweist auf Hinweise im Code, dass die chinesischen Entwickler der App auch Komponenten anderer Hersteller eingebunden haben, darunter Module der chinesischen Firma iFlytek, die auch Audio verarbeiten können. Er schließt daraus, dass die App alle eingeloggten Nutzer permanent abhört und die Daten an chinesische Server schickt. Den dekompilierten Code und die Assets der App für Android und iOS hat Scott auf Github veröffentlicht.

Belege, dass die App permanent Mitschnitte anfertigt und diese weiterreicht – etwa anhand von Netzwerkverkehr – bleibt Scott bisher schuldig. Um das nachzuvollziehen, müsste man eingeloggt sein – und einen Zugang zur App erhalten nur akkreditierte Teilnehmer der Spiele. Darauf wiesen in einem Twitter-Space mit Scott am Freitag auch einige andere IT-Sicherheitsexperten hin.

Dass sich im Code auch Komponenten Dritter finden, ist üblich – genau dafür sind Software Development Kits (SDK) da. In der Regel wird in der erstellten ausführbaren Datei nicht groß aufgeräumt und optimiert. So landen dabei auch Komponenten darin, die das SDK anbietet, ohne, dass die App diese weiteren Funktionen auch nutzen würde.

Zuvor hatten Sicherheitsforscher der Citizen Labs der Universität Toronto Schwachstellen in der Verschlüsselung bei der Client-Server-Kommunikation der App gefunden. In der App sollen die Olympioniken auch medizinische Daten wie den Impfstatus hinterlegen. Laut Citizen Labs ist unklar, mit wem diese Informationen alles geteilt werden. In Kombination seien die privaten Daten daher unzureichend geschützt.

Sportverbände sehen die App ebenfalls kritisch. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und andere Landesverbände haben den Athletinnen und Athleten empfohlen, My2020 nicht auf ihrem persönlichen Gerät zu installieren. Der DOSB stellt der deutschen Delegation dafür Smartphones zur Verfügung. Das niederländische Nationale Olympische Komitee (NOK) hat Berichten zufolge “saubere” Geräte verteilt, die nach der Rückkehr aus China vernichtet werden sollen.

Vor Kurzem sah sich auch der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi mit Vorwürfen konfrontiert, Zensurlisten in seinen Smartphones vorzuhalten. Diese soll das Unternehmen aus der Ferne an- und abschalten können, folgerten IT-Sicherheitsbehörden aus Litauen und Taiwan. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) fand jedoch keine Hinweise darauf.


(dmk)

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