Breitband auf Flugreisen: Besseres Netz durch LTE-Antennen auf Bohrinseln

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Flugreisenden in Nordeuropa soll in Zukunft ein noch besserer Internetzugang in der Luft ermöglicht werden. Die Deutsche Telekom und Inmarsat haben dazu für ihr gemeinsames Breitband-Netz European Aviation Network (EAN) die Anbindung über der Nordsee verbessert. Zusammen mit dem auf Glasfaser-Seekabel spezialisierten Unternehmen Tampnet haben sie hierfür unter anderem auf Bohrinseln neue LTE-Antennen installiert.

Das EAN ermöglicht schnelles Internet auf Flugreisen durch eine Mischung aus LTE-Bodenstationen und Satelliten-Internet. Das Bodennetzwerk besteht nach Unternehmensangaben aktuell aus 300 LTE-Standorten in ganz Europa. Inmarsats Satelliten dienen als Rückfallposition für Gebiete, wo kein Kontakt zu einer LTE-Antenne besteht.

Ermöglicht werden Bandbreiten von bis zu 90 Megabit pro Sekunde und eine niedrige Latenz von unter 100 Millisekunden. Die Fluggäste erhielten eine Breitbandverbindung, die so gut wie eine am Boden sei, sagt Ralf Nafziger von Deutsche Telekom Global Carrier. Für die Fluggesellschaften seien die niedrigen Betriebskosten und die europaweite Abdeckung vorteilhaft.

Insgesamt wurden fünf EAN-Antennenstandorte auf Bohrinseln in der Nordsee installiert. Zwei zusätzliche Antennenanlagen wurden in Windparks innerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone von deutschen und niederländischen Küstengewässern angebracht. Die Installation fand bei teils schwierigen Wetterbedingungen unter anderem mit dem Helikopter statt.

Netzabdeckung des EAN

Netzabdeckung des EAN

Die Netzabdeckung des EAN über Nordeuropa

(Bild: EAN)

Ein weiterer Standort in Norwegen ist noch geplant. Die neuen Antennen wurden so platziert, dass sie speziell auf Flugrouten mit hoher Dichte zwischen Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark und Norwegen für bessere Verbindungen sorgen.

Das im Jahr 2018 in Betrieb genommene EAN wird unter anderem auf Kurz- und Mittelstreckenflügen von British Airways, Iberia, Vueling und Aegean eingesetzt. Die Lufthansa setzt derzeit noch auf eine Lösung von Inmarsat, testet aber auch das EAN. Bis heute haben mehr als 55 Millionen Passagiere auf über 440.000 Flügen den Zugang nutzen können.


(mki)

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