“Kosmischer Meilenstein”: Mehr als 5000 Exoplaneten bestätigt

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Die Zahl der bestätigten Exoplaneten hat die Marke von 5000 überschritten: Im Exoplanetenarchiv der NASA stehen seit dem jüngsten Update am gestrigen Montag nun genau 5005 Exoplaneten, hinzu kommen noch einmal 8709 sogenannte Kandidaten. Die NASA zählt nur Exoplaneten, die in wissenschaftlichen Aufsätzen beschrieben und durch verschiedene Methoden oder analytische Techniken bestätigt wurden. Andere Archive kommen auf leicht abweichende Zahlen. Insgesamt wurden damit seit dem Nachweis des ersten Exoplaneten vor 30 Jahren 3759 Planetensysteme gefunden. Während die meisten bestätigten Exoplaneten vom Weltraumteleskop Kepler entdeckt wurden, stammt der Großteil der noch unbestätigten Kandidaten aus den Beobachtungen von dessen Nachfolger TESS.

Rund ein Drittel der über 5000 Exoplaneten sind Gasriesen wie Saturn und Jupiter, ein weiteres Drittel ist etwa so groß wie der Neptun. Das dritte Drittel umfasst sogenannte Supererden, also Welten, die merklich größer sind als unser Heimatplanet, aber kleiner als der Neptun. Dafür gibt es keine Entsprechung im Sonnensystem. Lediglich vier Prozent der bestätigten Exoplaneten ähneln bezüglich ihrer Größe der Erde und sind vergleichbare Gesteinsplaneten.

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Visualisierung der entdeckten Exoplaneten

Für jede Entdeckung erscheint ein Kreis: Dessen Größe bezieht sich auf die Größe der Umlaufbahn, die Farbe auf die eingesetzte Methode. Die gespielte Note ist auf die Umlaufzeit abgestimmt – je höher, desto kürzer das jeweilige Jahr.


(Quelle: NASA/JPL-Caltech/M. Russo, A. Santaguida (SYSTEM Sounds))

Entdeckt wurden über drei Viertel mit der sogenannten Transitmethode, also über minimale Verdunkelungen, wenn der Exoplanet aus unserer Perspektive vor seinem Stern vorüberzieht. Fast 20 Prozent der Entdeckungen entfallen auf die Radialgeschwindigkeitsmethode, Sterne verraten dabei über ihre Eigenbewegungen die kleinen Begleiter. Es gibt noch deutlich mehr Möglichkeiten, der Rest ist aber jeweils nur für einen Bruchteil der Entdeckungen verantwortlich.

Die 5000 sei nun “nicht nur eine Zahl”, versichert die für das Archiv verantwortliche Astrophysikerin Jessie Christiansen: “Jede davon ist eine neue Welt, ein brandneuer Planet. Ich werde bei jedem nervös, denn wir wissen gar nichts über sie.” Einer der wohl spannendsten Aspekte bei der Erforschung von Exoplaneten ist dabei die Suche nach außerirdischem Leben. Dass wir fündig werden, sei unausweichlich, meint Alexander Wolszczan. Er hatte die Forschungsgruppe geleitet, die vor 30 Jahren den ersten Exoplaneten nachweisen konnte. Es sei nur eine Frage der Zeit, bis wir – höchstwahrscheinlich primitives – Leben auf einer anderen Welt finden.


(mho)

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