Raspberry Pi einrichten – so klappt’s

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Der Raspberry Pi ist eine Erfolgsgeschichte durch und durch: Als einfacher und günstiger Einplatinen-Computer für Lernzwecke konzipiert, hat sich der “Raspi” über die Jahre auch bei Bastlern und Heimanwendern eine große Fangmeinde erarbeitet. Kein Wunder: Der Pi ist günstig, sparsam, vor allem im aktuellen Modell 4 sogar für einfache Desktop-Aufgaben flott genug und nicht zuletzt sehr schnell eingerichtet. Vor allem die für den Raspi optimierte Linux-Version Raspbian lohnt sich für Pi-Einsteiger. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Raspbian auf dem Raspberry Pi installieren und einrichten.

Raspberry Pi einrichten

Raspberry Pi einrichten: Das brauchen Sie

Für die ersten Schritte mit einem Raspberry Pi braucht es nicht viel. Neben dem Bord selbst benötigen Sie noch einen Datenträger für die Installation des Pi-Betriebssystems sowie ein paar grundlegende Hardwarekomponenten. Wir gehen im folgenden davon aus, dass Sie Ihren Raspberry Pi an einem Monitor betreiben und ihn mit Maus und Tastatur bedienen. Falls Sie ihn “headless” nutzen möchten, also ohne angeschlossenes Display und gesteuert via Netzwerk über SSH, können Sie natürlich auf die Komponenten wie Tastatur etc. verzichten.

Diese Komponenten benötigen Sie:

  • eine micro-SD-Karte mit mindestens 4 und maximal 32 Gigabyte Kapazität (die älteren Pi-Modelle nutzen herkömmliche SD-Karten)
  • ein USB-Netzteil für den Raspberry Pi
  • ein Netzwerk-Kabel für die Verbindung mit dem Router
  • eine PC oder Mac mit passendem SD-Kartenleser
  • ein HDMI-Kabel zum Anschluss des Pi an den Monitor
  • optional: Eine USB-Maus
  • optional: Ein Gehäuse für den Raspberry Pi
  • optional: Eine USB-Tastatur
  • optional: WLAN-/Bluetooth-USB-Dongle (ab Raspberry Pi 3 bereits auf dem Bord vorhanden)

Wenn Sie alle Komponenten zusammenhaben, kann es losgehen! So richten Sie Raspbian auf Ihrem Raspberry Pi ein:

1. Schritt

Als erstes laden Sie das Betriebssystem herunter, das Sie auf Ihrem Raspberry Pi nutzen möchten. Hier steht mittlerweile eine recht breite Auswahl zur Verfügung, etwa angepasste Versionen von Kodi, ein vollwertiges Ubuntu oder sogar eine für den Raspberry Pi angepasste Version von Windows 10, die allerdings nur für Entwickler interessant ist. Wir verwenden für unsere Anleitung die aktuelle Version von Raspbian. Dabei handelt es sich um eine angepasste Version der Linux-Distribution Debian, die für den Raspberry Pi optimiert und von der offiziellen Raspberry-Pi-Foundation gepflegt wird. Sie finden die aktuelle Version von Raspbian unter diesem Link: https://www.raspberrypi.org/downloads/raspbian/. Neben der Standard-Version namens “Raspbian Stretch” steht mit “Raspbian Stretch Lite” auch noch eine verkleinerte Ausgabe des Systems zum Download bereit. Hier fehlt neben diversen Zusatzprogrammen vor allem die grafische Benutzeroberfläche von Raspbian. Die Lite-Ausgabe ist daher eher für Linux-Kenner geeignet, die sich im Terminal wohlfühlen.

2. Schritt

Nach dem Download von Raspbian entpacken Sie das Betriebssystem-Image auf Ihrer Festplatte. Unter Windows benötigen Sie dazu gegebenenfalls ein separates Archivprogramm wie das kostenlose 7-Zip.

3. Schritt

Nun müssen Sie das heruntergeladene Pi-Betriebssystem auf eine SD-Karte übertragen. Dafür gibt es mittlerweile eine Reihe von Möglichkeiten. Besonders komfortabel ist der Einsatz von Etcher (Download unter https://etcher.io/). Das Open-Source-Tool steht für Windows, Linux und macOS zur Verfügung und macht die Vorbereitung von Raspbian leicht. Laden Sie die aktuelle Version von Etcher für Ihr Betriebssystem herunter und installieren Sie sie.

4. Schritt

Legen Sie nun die SD-Karte für den Raspberry Pi in Ihren PC oder Mac ein und starten Sie Etcher. Hier klicken Sie auf “Select Image”. Navigieren Sie im nun aufklappenden Menü zum Ordner, in dem Sie das Raspbian-Image entpackt haben, und wählen Sie die Datei aus. Anschließend wählen Sie das Ziellaufwerk, also die SD-Karte aus. Beachten Sie, dass Etcher auch angeschlossene USB-Laufwerke als Ziel anzeigt. Da diese bei der Installation von Raspbian formatiert werden, müssen Sie unbedingt auf Nummer sicher gehen, das richtige Laufwerk zu nutzen. Ist alles parat, klicken Sie auf “Flash”, um die Installation zu starten.

5. Schritt

Sobald der Flash-Vorgang abgeschlossen ist, geht es am Raspberry Pi weiter. Entfernen Sie die SD-Karte aus dem PC und setzen Sie sie in den Pi ein. Verkabeln Sie den Mini-Computer außerdem mit Ihrem Router sowie dem Monitor und schließen Sie die nötigen USB-Geräte wie Maus und Tastatur an. Anschließend starten Sie den Pi, indem Sie das USB-Netzteil einstecken.

6. Schritt

Der Raspberry Pi startet nun das erste Mal auf die Benutzeroberfläche von Raspbian. Das kann – je nach Geschwindigkeit der SD-Karte – ein paar Minuten dauern. Sobald das System geladen ist, können Sie mit der Einrichtung der Linux-Umgebung fortfahren. Im nach dem ersten Start automatisch geöffneten Assistenten stellen Sie als erstes die Spracheinstellungen von Raspbian ein. In der Regel stellen Sie also “Germany” als “Country” ein. Raspbian passt die anderen Einstellungen automatisch an.

7. Schritt

Nun vergeben Sie ein Passwort, mit dem Sie sich bei Ihrem Raspberry Pi einloggen können. Das Passwort wird beispielsweise bei Admin-Aufgaben oder auch beim Fernzugriff auf den Raspberry Pi via SSH abgefragt.

8. Schritt

Im nächsten Schritt checkt Raspbian, ob es aktualisierte Komponenten des Betriebssystems gibt. Diesen Punkt sollten Sie nicht überspringen! Klicken Sie also auf “Next”, um die Updates abzurufen. Das System installiert die neuen Versionen anschließend automatisch. Dieser Vorgang kann eine Weile dauern.

Sobald der Update-Vorgang abgeschlossen ist, starten Sie den Raspberry Pi mit “Reboot now” neu. Ab sofort können Sie Raspbian auf Ihrem Raspberry Pi nach Ihren Wünschen anpassen und nutzen. Empfehlenswert ist beispielsweise ein Blick in das Menü “Einstellungen – Raspberry-Pi-Konfiguration”. Hier können Sie wichtige Funktionen des Pis einstellen, beispielsweise das Benutzerpasswort oder die Bildschirmauflösung. Programme installieren Sie am einfachsten über das Menü “Einstellungen – Add/Remove Software”. Hier finden Sie Hunderte von Programmen, die für den Raspberry Pi optimiert sind.

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